Natalie Paton

Im Gespräch mit Natalie Paton

Natalie Paton

erzählt Schüler*innen des Hamburger Louise Weiss Gymnasiums über ihre Erfahrungen im Bereich Ehrenamt.

Den Text über Natalie Paton kannst du dir auch als Audiodatei anhören. Dieser wird gelesen von Arina. Sie ist 21 Jahre alt und studiert Englische Sprache, Literatur und Kultur an der Universität Hamburg.

Hamburg, September 2020

 „Das Positive kommt freiwillig“


Natalie Paton ist in Hamburg geboren und aufgewachsen. Ihre Mutter ist auch geborene Hamburgerin, ihr Vater stammt aus Großbritannien. Natalie arbeitet als Kellnerin und will Medien- und Kommunikationswissenschaften studieren. Sie engagiert sich ehrenamtlich beim „Freiwilligen-Dienst-Hamburg“ und unterstützt Neu-Hamburgerinnen und -Hamburger beim Lernen der deutschen Sprache. Sie weiß, dass sie diesen Menschen damit hilft – und das macht ihr große Freude.

Mein Name ist Natalie Paton. Ich bin 20 Jahre alt und – wie meine Mutter - in Hamburg geboren und aufgewachsen. Mein Vater kommt ursprünglich aus Großbritannien. Seine Familie ist in verschiedenen englischsprachigen Ländern verteilt, in England, Schottland und Australien. Er war Ingenieur, hat auf Schiffen gearbeitet und war dadurch öfter in Hamburg, hatte hier sogar schon eine Wohnung. Irgendwann hat er meine Mutter kennengelernt, dann haben sie geheiratet. Seitdem leben sie zusammen hier. Und mittlerweile hat mein Vater neben der britischen auch die deutsche Staatsbürgerschaft.
Beruflich arbeite ich als Kellnerin in einem Café. Ich möchte Medien- und Kommunikationswissenschaften studieren und Englisch als Nebenfach.

Ehrenamtlich bin ich noch gar nicht so lange tätig, damit habe ich erst jetzt in der Corona-Zeit angefangen. Durch die Einschränkungen meines beruflichen und privaten Alltags hatte ich wenig zu tun, und da dachte ich, dass ich die Zeit doch nutzen könnte, um anderen Menschen zu helfen. Ich bin im Internet auf die Seite vom Freiwilligen-Dienst-Hamburg gegangen und die hatten tolle Angebote. Nun unterstütze ich Leute, die neu hier in Hamburg sind, beim Lernen der deutschen Sprache. Also ich bringe ihnen die Sprache nicht bei, sondern korrigiere die Aussprache, den Satzbau, die Grammatik und so was. Wenn es mal Kommunikationsprobleme gibt, reden wir Englisch. Das mache ich alles Online, so dass es auch jetzt trotz der Corona-Einschränkungen weiter geht.

Mich ehrenamtlich zu engagieren macht mir große Freude. Es ist so, als wenn man jemandem etwas schenkt und dann sieht, wie der Beschenkte sich freut. Das bedeutet mir einfach sehr viel. Es ist schön zu wissen, dass ich anderen Menschen helfe, sich im Alltag besser verständigen zu können. Und ich habe durch mein Engagement auch neue Freundinnen und Freunde gefunden. Das alles motiviert mich sehr – und ich möchte auch gerne noch mehr tun. Darum suche ich jetzt auch noch nach anderen Möglichkeiten. Natürlich kann einem ehrenamtliche Arbeit auch beruflich nützen, aber das Wichtigste ist, dass man Lust dazu hat und dass es einem Spaß macht. 

Mehr Infos zu den Angeboten vom Freiwilligen-Dienst-Hamburg: www.freiwilligendienste-hamburg.de
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